Thema:
Wasser & Mühlen
Tipp:
Das Wasser spüren im Mühlendorf in Gschnitz oder der Gilfenklamm in Stange.
Die Wasser des Eisacks
„Dort, wo aus schmaler Felsenkluft / der Eisack springt heraus..., steht in der ersten Strophe unseres Heimatliedes „Wohl ist die Welt so groß und weit.“
Die Quelle am Sattelberg
Dieser Eisack springt unterhalb des Sattelberges auf einer Höhe von 1990 m, eine Wegstunde von der Ortschaft Brenner entfernt, in seiner Quelle ans Tageslicht. Während genannte Quelle von schönen Almböden umgeben ist, hinterlässt der Brenner bei den Reisenden heute keinen erinnerungswerten Eindruck, allzu sehr hat ihn die Grenzziehung nach dem Ersten Weltkrieg ab 1918 verändert.
Vom Berg ins Tal
Von seiner Quelle plätschert er als kleines Rinnsal die Bergmähder hinunter, zeigt sich als tosender Wasserfall über der Ortschaft Brenner in der Nähe der St. Valentinskirche und biegt dann gegen Süden ab. Dann fließt er kaum wahrnehmbar der Talfurche entlang und rauscht dem Hauptort der Gemeinde Brenner, Gossensass, zu.
Ursprung des Namens
Der Name Eisack hat seine Wurzeln in der indogermanischen Sprache, die Ureinwohner in seinem Einzugsgebiet nannte man die `Isarken`. Bis ins 14. Jahrhundert glaubte man die Quelle des Eisacks in den Pflerscher Bergen zu sehen, doch dann setzte sich ab dem 16. Jahrhundert der Brennerpass als solche durch.
Wilde Wasser von allen Seiten
In seinem Lauf zwischen dem Brenner und Gossensass nimmt er von rechts den Steinbach, den Wechselbach, den Weißbach, den Mahderbach, den Holzbodenbach und schließlich den Pflerscherbach auf. Auf der linken Seite sind es der Luegerbach, der Zirogerbach, der Dachsgraben und der Platzgraben, die ihm ihre wilden Wasser zuführen. Ab Gossensass fließt der Eisack durch das südliche Wipptal, ab Vahrn ist das Eisacktal von der Urgeschichte her nach dem Fluss, Eisacktal, benannt. Ab dem malerischen Bezirk - Städtchen Sterzing fließen dem Talfluss weitere Seitenbäche: der Ridnauner Bach, der Pfitscherbach, die Rienz bei Brixen, der Villnößer Bach, der Grödner Bach, der Tierser Bach, der Eggentaler Bach und die Talfer bei Bozen zu.
Die Wasser des Eisacks speisten in früheren Jahrhunderten viele Bauernmühlen entlang es Baches, heute speisen sie Wasserkraftwerke für die Stromgewinnung.